Ein Garten

Ich stehe in der Mitte eines Gartens,
sehe Blätter kreisen,
die aus dem Herzen dieser Wildnis
in eine bess´re Ferne reisen.

Durch den Wirbel wie gefesselt,
tanzen sie noch eine Runde,
schweben mit der letzten Böe
über eine alte Wunde.

Es war ein Garten,
so wie dieser,
angelegt durch einen Herrn,
wo die Blätter kreisen lernten,
in die Ruhe drang ein Lärm;
in die Zeit drang das Bedauern,
in die Ewigkeit der Tod,
in dem Kleid entstanden Risse,
und in der Herrlichkeit die Not.

Es wird ein Garten,
so wie dieser,
neu gemacht durch einen Herrn,
wo selbst Blätter Wurzeln schlagen,
und in der Ruhe stört kein Lärm;
in das Bedauern dringt die Zeit dann,
in den Tod die Ewigkeit,
in der Not entstehen Risse,
und in dem Kleide Herrlichkeit.

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